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Fragebogen AG Schutzkonzept

Umfrage: Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt - Risikoanalyse

Bei der Betrachtung der Risiken für sexualisierte Gewalt, für sexuell motivierte Übergriffe und Gewaltsituationen im Allgemeinen an der Seebergschule ermitteln wir Situationen, Orte und Abläufe, die aus unserer Sicht das Potenzial dafür in sich tragen. Unsere Risikoanalyse gliedert sich in verschiedene Bereiche des gemeinsamen Lernens und Lebens der verschiedenen Personengruppen, die in der Seebergschule zusammenkommen. Diese Gruppen sind die Schülerinnen und Schüler, alle Lehrkräfte, Teilhabe-Assistenzen, FSJ, Personen, die ihr Praktikum an unserer Schule absolvieren, Personal des Kreises und Personen, die aus den verschiedensten Gründen kurzzeitig in der Schule anwesend sind (z.B. Handwerker, Eltern, Fachpersonen von anderen Institutionen etc.). Aus den jeweiligen Situationen, in denen die Menschen an unserer Schule zusammenkommen, ergeben sich eigene, spezifische Risikofaktoren für sexualisierte Gewalt, sexuelle Übergriffe und für die Ausübung von Gewalt im Allgemeinen. 



Uns als Arbeitsgruppe ist es hierbei wichtig, unser Kollegium einzubinden. Daher bitten wir um die Teilnahme an dem Fragebogen.

Ziel: Diese Umfrage dient dazu, spezifische Risikosituationen im Schulalltag an unserer Förderschule zu erkennen, um unser Schutzkonzept gezielt weiterzuentwickeln.

Wichtig: Die Risikoanalyse dient als Basis für die Erarbeitung von Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes aller Menschen an unserer Schule vor Gewalterfahrungen jeglicher Art. Alle von euch beschriebenen Situationen stellen lediglich Möglichkeiten für Übergriffe im Sinne unseres Schutzkonzepts dar und werden nicht als Aufzählung für tatsächlich stattfindende Übergriffe verstanden.

Hinweis: Die Umfrage ist anonym. Bitte beantworte die folgenden Fragen ehrlich und offen. Deine Einschätzungen und Erfahrungen sind ein wertvoller Beitrag zur Entwicklung eines wirksamen Schutzkonzepts. Die Angaben werden vertraulich behandelt und dienen ausschließlich der internen Analyse und Prävention.


BITTE MIT STICHPUNKTEN AUSFÜLLEN!

Gesichert

Schülerinnen und Schüler untereinander

1

In welchen Situationen beobachtest du, dass es zwischen Schüler*innen zu körperlichen oder verbalen Grenzüberschreitungen kommen kann? (z. B. Umkleidesituationen, Pausen, Gruppenarbeiten)

2

Welche Orte oder Zeiten empfindest du als besonders risikobehaftet? Warum?

3

Wie schätzt du das Bewusstsein der Schüler*innen für persönliche Grenzen ein?

4

Welche Strukturen oder Maßnahmen gibt es bereits, um Grenzverletzungen unter Schüler*innen zu verhindern?

5

Welche weiteren Maßnahmen würdest du dir wünschen?

Erwachsene zu Schülerinnen und Schüler 

6

In welchen Situationen besteht aus deiner Sicht das Risiko, dass Mitarbeitende – bewusst oder unbewusst – Grenzen von Schüler*innen verletzen könnten? (z. B. bei Intimpflege, Trösten, Körperkontakt zur Beruhigung)

7

Gibt es Orte oder Zeitfenster, in denen Schüler*innen unbeobachtet mit Mitarbeitenden sind? Wo siehst du hier Risiken?

8

Wie wird bei dir im Team über Nähe und Distanz gesprochen? Gibt es gemeinsame Absprachen?

9

Was hilft dir persönlich, im Alltag achtsam mit Nähe umzugehen?

10

Welche Fortbildungs- oder Unterstützungsangebote würdest du dir wünschen?

Schülerinnen und Schülern zu Erwachsenen

11

Wo und wann könnten Schüler*innen Grenzen von Erwachsenen (unbewusst oder gezielt) überschreiten?

12

Gibt es Situationen, in denen sich Kolleginnen möglicherweise unwohl oder überfordert fühlen im Umgang mit bestimmten Schülerinnen?

13

Welche Unterstützung oder Klarheit wünschst du dir im Umgang mit solchen Situationen?

Erwachsene zur Erwachsenen

14

Beobachtest oder erlebst du Situationen, in denen im Kollegium Grenzüberschreitungen (verbal, körperlich oder im Machtverhältnis) stattfinden?

15

Gibt es aus deiner Sicht eine offene Gesprächskultur im Team zu Themen wie Nähe, Distanz, Macht oder Grenzverletzung?

16

Welche Strukturen (z. B. Teamsitzungen, Supervision) helfen dabei, solche Themen zu besprechen?

17

Was würdest du dir im Kollegium oder von der Schulleitung wünschen, um ein sicheres und respektvolles Miteinander zu fördern?

Klassenfahrten

18

Welche besonderen Risiken oder Herausforderungen siehst du bei Klassenfahrten oder Ausflügen im Hinblick auf (sexualisierte) Gewalt oder Grenzverletzungen?

19

In welchen Situationen (z. B. Übernachtung, Duschen, Freizeitgestaltung) ist aus deiner Sicht besondere Achtsamkeit gefragt?

20

Wie wird bei Klassenfahrten mit Themen wie Intimsphäre, Begleitung durch Erwachsene, Schlafsituation etc. umgegangen? Gibt es klare Absprachen im Team?

21

Welche präventiven Maßnahmen oder Regeln haben sich bei Klassenfahrten bewährt?

22

Welche zusätzlichen Maßnahmen würdest du dir für zukünftige Fahrten wünschen?

Fragen zum Abschluss

23

Gibt es aus deiner Sicht besondere Herausforderungen an unserer Schulform im Hinblick auf ein Schutzkonzept?

24

Hast du weitere Anmerkungen, Ideen oder konkrete Verbesserungsvorschläge?

25

Welche Situationen in der Interaktion zwischen Schüler*innen und Mitarbeitenden sind besonders sensibel in Bezug auf körperliche Nähe oder verbale Kommunikation?

26

Wie werden Nähe und Distanz im Alltag geregelt? Gibt es Situationen, in denen du dich unsicher fühlst, was erlaubt oder angemessen ist?

27

Siehst du bei bestimmten Schülergruppen (z. B. mit hohem Unterstützungsbedarf oder Kommunikationsbarrieren) besondere Schutzbedarfe?

28

Hast du den Eindruck, dass bauliche Gegebenheiten (z. B. abgeschlossene Räume, unübersichtliche Bereiche) potenzielle Risikofaktoren darstellen?

29

Gibt es strukturelle oder organisatorische Bedingungen (z. B. Personalmangel, fehlende Doppelbesetzung), die zu unsicheren Situationen führen könnten?

30

Welche Unterstützungsangebote, Regeln oder Maßnahmen würde deiner Meinung nach helfen, diese Risikosituationen besser zu bewältigen?

31

Was ist Ihnen bei der Entwicklung eines Schutzkonzepts für unsere Förderschule besonders wichtig?