Definition: Therapeutisches Klonen
Beim Vorgang des therapeutischen Klonens, auch Forschungsklonen genannt, wird der Zellkern einer Körperzelle eines Patienten in eine zuvor entkernte Spendereizelle transferiert.
Dem dabei entstandenen Embryo werden im frühen Stadium sog. embryonale Stammzellen entnommen, wodurch der Tod des Embryos herbeigeführt wird.
Aus den gewonnenen embryonalen Stammzellen können anschließend Gewebe bzw. Zellen (z.B. Herz-, Nieren- oder Hautzellen) gezüchtet werden, welche genetisch identisch mit dem Patienten sind.
Diese künstlich erzeugten Gewebe und Zellen dienen zum einen medizinischen Zwecken, wie z.B der Reparatur oder dem Ersatz geschädigter Organe und Gewebe. Zum anderen ermöglichen sie wertvolle Forschungen, wie z.B. in der Grundlagenforschung oder bei der Testung von Wirkstoffen.
Wichtig zu wissen ist, dass beim Forschungsklonen also kein vollständiger Klon geboren wird!