Anna Karenina und das Fiktionsparadox

Seit dem 1975 erschienenen Artikel "Wie können wir gerührt sein vom Schicksal der Anna Karenina" des amerikanischen Philosophen Colin Radford (1935-2001) hat sich eine lebhafte Debatte um das so genannte Fiktionsparadox entwickelt. Dabei geht es darum, unsere emotionalen Reaktionen auf Fiktionen adäquat zu erklären.

Wenn wir einen spannenden Film sehen, fiebern wir mit, wir haben Angst, wenn etwas Gruseliges passiert und kämpfen mit den Tränen, wenn etwas Trauriges geschehen ist. Und das, obwohl wir wissen, dass die Figuren im Film nicht real sind, dass sie nicht wirklich leiden oder sich verletzen…

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